Jahr 2012 - Karls Sprintseite

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Jahr 2012
Datum
Disziplinen
Berichte/Fotos
Leistungen
Urkunden
Ergebnisse
Platz
16.-25.8.
400 m
4x100 m
Brenner
Langenbach
Dorschner   
Meier  
4x400 m
Meier
Busen-bender
Wondra
Dorschner

59,38 sec
50,67 sec




4:08,94 sec

3.
1.




1.
31.7.
100 m
200 m
Abendsportfest Hirschaid
12,68 sec/0,0
26,27 sec/+0,1
1.
1.
29.7.

100 m
400 m
Mittelfränkische Wendelstein
12,86 ec/+2,2
58,84 sec
13.-15.7.
100 m
200 m
400 m
4x100 m
Eberle
Petri
Merk
Dorschner
4x400 m
Eberle
Petri
Schwab
Dorschner

13,00 sec/-1,5
26,28 sec/-1,0
58,72 sec
49,23 sec




4:02,18 min

3.
2.
1.
4.




1.
23.-24.6.
100 m
200 m
400 m
4x100 m
Eberle
Petri
Schwab
Dorschner

13,05 sec/-2,0
26,31 sec/-1,2
58,84 sec
49,22 sec

1.
1.
1.
1.
16.06.

200 m
Oberfränkische Lichtenfels
25,67 sec/+0,8
12.6.
400 m
Abendsportfest Erlangen
58,38 sec
6.
11.05.

100 m
200 m
Abendsportfest Forchheim
12,97 sec/0,0
26,13 sec/+0,7
5.5.

100 m
Bahneröffnung Schweinfurt
13,04 sec/-0,5
28.4.

100 m
200 m
13,01 sec/-1,1
26,30 sec/
22.4.

80 m
150 m
300 m
10,71 sec/0,0
19,43 sec/+0,7
42,25 sec

4.
5.
5.
4.2.

60 m
Oberfränkische Ebensfeld
Halle
8,46 sec
1.

18th European Veterans Athletic Championships Stadia July 16 - August 25 in Zittau Germany


Zittau lud zu den 18. Senioren-Europameisterschaften ein. Im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien kämpften über 3800 Athleten um die Medaillen. Es herrschten mit teilweise bis zu 38 Grad hohe Temperaturen, die Zuschauern, Athleten und Organisatoren einiges abverlangte.
Im letzten Testtraining einige Tage vor der EM hatte ich mir ärgerlicherweise eine Oberschenkelverhärtung zugezogen, die erste Verletzung seit 10 Jahren. Diese machte sich im richtigen Sprint durch einen unangenehmen Druck/Schmerz bemerkbar. Trotz vieler eingeleiteter Maßnahmen war die Verhärtung in der Kürze der Zeit nicht wegzubekommen. Um die Chance für die Staffel zu bewahren, lief ich im Vorlauf mit 13,20 sec als zweitbester Deutscher in die Staffel. Nach 60 m war die Verhärtung zu spüren. Auf 100 m Endlauf und 200 m Läufe verzichtete ich. Ich hoffte, dass die Verletzung sich bei den 400 m bei etwas gemäßigtem Tempo nicht so bemerkbar machen würde, was auch der Fall war. In 59,44 sec gewann ich den Vorlauf. Im Endlauf konnte ich leider das erforderliche Tempo auf den ersten 200 m nicht gehen, der Engländer Walcott zog nach 250 m unaufhaltsam davon und ich versuchte, den Italiener Felicetti zu überholen, was mir leider nicht gelang. So freute ich mich trotzdem über die Bronzemedaille und die Durchhaltung des Rennens mit 59,38 sec. Ein Video des Laufs ist unter Video zu sehen. Durch den Verzicht auf die 200 m konnte ich mich dann drei Tage erholen. Durch den Physiotherapeuten, Massage meiner Frau Andrea und Magnetfeldmatte von Ingrid Meier, die diese mir spontan anbot, stellte sich eine gewisse Besserung ein. Für die 4x100 m Staffel wählten wir im Team die 3. Position. Hier konnte ich durch die Kurve etwas zurückhaltender laufen. Obwohl unser Startmann Gert Brenner auf Bahn 7 den Startschuss nicht hörte und erst verzögert startete, konnte er nach fulminantem Lauf knapp in Führung liegend an den Weltmeister im Zehnkampf 2011 Dieter Langenbach übergeben. Bei dem sehr guten Wechsel an mich lagen wir deutlich vorn. Der Wechsel an Schlussläufer Helmut Meier klappte auch und dieser konnte den Sieg sicher mit 50,67 sec nach Hause laufen. Nach der Abschlusszeremonie mussten wir in der 4x400 m Staffel antreten. Startläufer Helmut Meier fühlte sich nach eigenem Bekunden nach vor seinem 8. Rennen schon ziemlich ausgelaugt. Er stellte sich aber trotzdem für die Mannschaft zur Verfügung. Helmut konnte einen kleinen Vorsprung herauslaufen. Der zweite Läufer Walter Busenbender konnte diesen noch gegen die mitfavorisierten Engländer ausbauen. Auf unseren dritten Läufer Heinz Wondra verkleinerte der Engländer Padmore den Vorsprung wieder beträchtlich, sodass der stärkste Läufer der Engländer und Sieger der 400 m Walcott den Stab ca. 10 m hinter mir bekam. Ich fühlte mich gut und gab auf den ersten 200 m ordentlich Gas, um zu vermeiden, dass Walcott zu mir auflief. Dies gelang auch, aber nach 300 m merkte ich an der großen Lautstärke der begeistert mitgehenden Zuschauer, dass der Engländer wohl näher kam. Auf den letzten 100 m wurden die Beine schwer und es ging langsamer. Die Zuschauer trugen mich förmlich ins Ziel. Ich konnte ca. 1 Sekunde Vorsprung retten, da es Walcott wohl nicht anders als mir erging.
Aufgrund der Vorgeschichte konnte ich mir mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille keinen besseren Abschluss wünschen.      
Die Fotos stammen von Flucke, Rita Meier, Harald Köhler und mir.

Deutsche Seniorenmeisterschaften Erfurt


Die thüringische Hauptstadt Erfurt empfing die deutschen Senioren zur gesamten Meisterschaft W/M 35- W/M 85. Dies stellte für die Organisatoren im Zeitplan eine sehr große Herausforderung dar, die mit großer Bravour gemeistert wurde. Ohne Übertreibung kann man dem Team in Erfurt nur das größte Lob für die Bewältigung in allen Bereichen in der Durchführung dieser Meisterschaften zollen. Ich kann nicht verstehen, wenn so genannte "Dauerkritiker", die selbst nie in solcher Verantwortung standen, immer wieder das "Haar in der Suppe" suchen, um den Eindruck dieser großartigen Veranstaltung zu trüben.

Die Vorläufe in der M 60 über 100 und 200 m fielen wegen geringer Teilnehmerzahlen aus. Erstaunlich, da die Altersgruppen vorher und nachher sehr gut besetzt waren. Um 10:45 Uhr stellten sich 7 Teilnehmer zum Finale auf. Bei 1,5 m/sec Gegenwind gab es einen knappen Einlauf, den Helmut Meier von LAV Zeven in 12,95 sec vor Wolfgang Niemann, TSV Kitzscher in 12,99 sec und mir in 13.00 sec entscheiden konnte.
Bei den 200 m führte ich bis 160 m vor dem Ziel klar. Dann ließ bei mir die Kraft in den Beinen nach, Helmut Meier kam stark auf und konnte mich im Ziel noch abfangen. Dies ärgerte mich im ersten Moment doch sehr. Mein Nachlassen war auch an der Zeit abzulesen, eine 26,28 sec zu einer vor knapp 4 Wochen erzielten Zeit von 25,67 sec konnte nicht ausreichen.
Vor den 400 m fühlte ich mich sehr gut und so konnte ich das Rennen von vorne kontrolliert gestalten, obwohl wiederum Helmut Meier ein starkes Rennen lief und nur ca. eine halbe Sekunde als Zweiter einkam. Kurt Herbicht erkämpfte sich den 3. Platz.
90 Minuten später kam das 4x100 m Finale in der M 50 mit unserem Team Franken. Durch zweier Wechselfehler, in der wir doch Zeit verloren, konnte leider der erstrebte Podestplatz nicht erreicht werden, wir wurden Vierter mit trotzdem für uns guten Zeit von 49,23 sec.
Den Abschluss bildete die 4x400 m Staffel. Durch den Ausfall einiger Staffeln machten wir uns Hoffnungen. Startläufer Ralf Petri lief ein taktisch kluges Rennen, konnte am Ende zulegen und in Führung liegend an Helmut Schwab übergeben, der sich am Anfang etwas zurück hielt. Deshalb konnte er dem Angriff der beiden nachfolgenden Staffeln standhalten und knapp in Führung liegend an Roland Eberle übergeben. Dieser baute den Vorsprung nach und nach aus. Ich konnte, ohne mich voll auszugeben, den Sieg nach Hause laufen. Mit 4:02,18 min sprang eine gute Zeit für uns heraus. Mit zwei Gold, einer Silber und einer Bronzemedaille konnte ich sehr zufrieden sein.

Bayerische Seniorenmeisterschaften Bogen


Zum vierten Mal nach 1986, 1994 und 2008 wurden im niederbayerischen Bogen die Bayerischen Senioren-Meisterschaften ausgetragen, an denen 307 Männer und 110 Frauen aus 153 Vereinen teilnahmen. Neben den Meisterschaftswimpeln für die Sieger wurden dabei zum ersten Mal Medaillen für die drei Erstplatzierten vergeben. Eine weitere Neuerung war die Durchführung der Wettkämpfe ohne Meldekarten für die Wettbewerbe, was ohne Probleme klappte. Um bei den Läufen keine zu großen Leistungsunterschiede zu erhalten, wurden zwei Altersklassen als „Gemischter Wettbewerb“ zusammen gelegt, jedoch getrennt gewertet. Auch dieses System bewährte sich. Insgesamt war die Veranstaltung sehr gut organisiert. In einigen Altersklassen und Disziplinen waren teilweise weniger als drei Teilnehmer am Start. Das Wetter war sehr schön warm bis zu 26 Grad, jedoch herrschte ein böiger Wind. Am Samstag standen für mich in der M 60 die 100 m auf dem Programm. Angesichts des starken Gegenwindes von 2 Meter pro Sekunde war ich mit der Zeit von 13,05 sec zufrieden. Am Sonntag gabs dann gleich drei Wettbewerbe für mich. Auch über 200 m gabs Gegenwind und eine in Bogen bekannt enge Kurve, trotzdem war ich mit der Zeit nicht zufrieden, war doch die Zeit eine Woche vorher in Lichtenfels eine halbe Sekunde besser. Die 400 m habe ich etwas verhalten angegegangen, deshalb war keine bessere Zeit zu erwarten. Hier fehlte auch die Konkurrenz.  

Bahneröffnung Lichtenfels


Im Gegensatz zur Vorwoche war es gut 18 Grad wärmer, jedoch kam der Umschwung sehr schnell, der Körper konnte sich gar nicht so schnell darauf einstellen. Beim Männerlauf mit den gut 40 Jahren jüngeren Läufern hatte ich die äußerste Bahn. Beim Start reagierte ich etwas langsam, beim Lauf fehlte der direkte Kontakt zum Nebenmann, da die Jüngeren natürlich gleich weit weg waren. Die 13er Zeit bei dem Gegenwind war ganz gut, ist aber verbesserungsfähig. Beim 200 m Lauf fühlte ich mich ganz gut auf Bahn zwei, wir Läufer bekamen in der Kurve aber den vollen Gegenwind, deshalb sind die 26,30 sec nicht verwunderlich.


 

Krumme Strecken Gunzenhausen


Leider hatte ich die deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt wegen einer Mandelentzündung ausfallen lassen müssen. Anfang April erwischte es mich schon wieder mit einer Erkältung, so dass einige Trainingseinheiten unter den Tisch fielen.
Die selten angebotenen krummen Strecken wie 80, 150, 300 und 600 m geben den Athleten zu Beginn der Saison Gelegenheit, ihren Trainingsstand zu testen. Das Wetter war sehr kühl mit 7-10 Grad und gelegentlichen Schauern. Es herrschte ein mäßiger, wechselnder Wind. Man konnte den Körper trotz Aufwärmens eigentlich nicht auf die erforderliche Temperatur bringen. Bei den 80 m kam ich ganz gut aus den Blöcken, konnte durchziehen und die Zeit mit 10,71 sec war passabel. Die letzte Vergleichszeit war von 2009 mit 10,62 sec., also nicht schlecht. Nach einer Stunde starteten die 150 m, ich kam sehr gut heraus und fühlte mich wohl bis zum Ziel. Die Zeit von 19,43 sec bedeutet eine Verbesserung des bayerischen Rekords von mir in der M 60 aus dem Vorjahr um 0,11 sec. Für die kalte Temperatur war das sehr gut. Zwischenzeitlich ließ sich auch mal die Sonne blicken. Die 300 m lief ich auf der 1. Bahn. Hier kam ich die ersten 100 m wegen der kühlen Witterung nicht so auf Touren, was am Ende dann fehlte, die Zeit war mit 42,25 eine gute halbe Sekunde schwächer als im Vorjahr. Alles in allem kann ich mich jetzt im Training an den Zeiten orientieren.    



Urkunden 2012
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